IT-Security und Observability

Cisco kauft Splunk

21.09.2023
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
In Rahmen seiner bislang größten Firmenübernahme will Cisco 28 Milliarden Dollar in bar für Splunk hinlegen.
Die Firmenzentrale von Splunk in San Jose, Kalifornien.
Die Firmenzentrale von Splunk in San Jose, Kalifornien.
Foto: JHVEPhoto - shutterstock.com

Nachdem bereits seit gut eineinhalb Jahren entsprechende Gerüchte im Markt kursieren, meldet Cisco nun Vollzug: Wie der Netzwerkriese bekannt gab, wurde jetzt eine verbindliche Übernahmevereinbarung mit Splunk unterzeichnet. Im Rahmen der Transaktion plant Cisco, Splunk für 157 Dollar pro Aktie in bar oder insgesamt rund 28 Milliarden Dollar zu übernehmen. Der Preis liegt damit über dem Gebot von gut 20 Milliarden Dollar, die Cisco laut Medienberichten im Februar 2022 - erfolglos - für Splunk geboten hatte.

Bedrohungen proaktiv bekämpfen

Mit der Übernahme plant Cisco, seinen Security-Bereich weiter zu verstärken. Durch die Kombination ihrer Lösungen wollen die beiden Player Unternehmen in die Lage versetzen, Bedrohungen in einer KI-gesteuerten Welt nicht mehr nur zu erkennen und entsprechend zu reagieren, sondern auf die Vorhersage und Prävention von Bedrohungen überzugehen. Gemeinsam, so Cisco, werden sie führende IT-Sicherheitsanalysen und eine breite Abdeckung von Geräten, Anwendungen und Clouds unterstützen.

"Wir freuen uns, Cisco und Splunk zusammenzubringen. Unsere kombinierten Fähigkeiten werden die nächste Generation von KI-gestützter IT-Sicherheit und Observabilität vorantreiben", erklärte Cisco-CEO Chuck Robbins.

Cisco zufolge wurde die Übernahme der Datenanalyse-Company bereits von den Verwaltungsräten von Cisco und Splunk einstimmig genehmigt und soll voraussichtlich bis zum Ende des dritten Quartals 2024 abgeschlossen sein - vorbehaltlich der Zustimmung von Wettbewerbshütern und Splunk-Aktionären. Anschließend tritt CEO Gary Steele dem Cisco-Management bei und berichtet an Cisco-CEO Chuck Robbins.