CIOs trauen ihren IT-Strategien nicht

08.11.2004
59 Prozent der deutschen IT-Leiter bezweifeln, ob ihre Ausrichtung in zwei Jahren noch Bestand hat.

Laut einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts Vanson Bourne sind sich rund 59 Prozent der CIOs in Deutschland nicht sicher, ob ihre derzeitige IT-Strategie in zwei Jahren noch Bestand hat. Im Vorjahr hatten laut der von Hitachi Data Systems (HDS) jährlich in Auftrag gegebenen Studie 49 Prozent der Befragten Zweifel an der Langfristigkeit ihrer IT-Ausrichtung angemeldet. Damit stellen die IT-Verantwortlichen die IT-Strategien ihrer eigenen Unternehmen zunehmend in Frage.

Nach Angaben der Marktforscher äußerten sich die deutschen IT-Leiter im Vergleich zu ihren Kollegen in anderen europäischen Ländern besonders kritisch. In Polen und Belgien zeigten sich lediglich 24 Prozent der IT-Verantwortlichen skeptisch. Vanson Bourne befragte 840 CIOs aus 21 Ländern der Emea-Region (Europa, Naher Osten und Afrika).

Während für Unternehmensstrategien Zeiträume von vier bis acht Jahren gelten, unterliegen IT-Strategien offenbar einem schnelleren Wandel. Michael Speck, Geschäftsführer von HDS in Deutschland, führt dies unter anderem auf die kürzer werdenden Technologiezyklen zurück. Daher könnten die CIOs nur vorbehaltlich der weiteren technischen Entwicklung planen. (ba)