Kongreß zeigt Entwicklungsstand und Einsatzbeispiele:

CIM erfordert volles Engagement

24.10.1986

MÜNCHEN (CW) -" In den nächsten 15 Jahren werden sich auf dem Gebiet der Producktionstechnik mehr Veränderungen ergeben als in den vergangenen 75 Jahren." Dieses Zitat von Robert Eaton, Vizepräsident bei General Motors, haben sich die Systec-Veranstalter für ihren Kongreß

" Rechnerintegrierte Konstruktion und Produktion" auf die Fahne geschrieben.

Produktionsingenieure und Hersteller müssen möglichst rasch klare und langfristige Zielvorstellungen über Produkte, Märkte und effektive Produktionstechnik entwicklen, so Eaton. Die potentiellen Möglichkeiten des Computer Integrated Manufacturing (CIM) müßte voll verstanden und angewandt werden. Unternehmen ohne volles Engagement würden auf der Strecke bleiben.

Der Farbikationsablauf als Prozeß - dieses Ziel zeichnet sich immer deutlicher unter dem Schlagwort "CIM" ab. Der rasche Fortschritt der Kommunikationstechnologie ermöglicht die verstärkte Integration unterschiedlicher Funktionsbereiche im Unternehmen und damit die Realisierung erheblicher Rationalisierungspotentiale.

Der augenblickliche Entwicklungsprozeß und bereits realisierte Einsatzgebiete von CIM-Bausteinen wie CAD/CAM, CAQ, PPS, Produktionslogistik und vernetzte Informationssysteme werden anhand von Praxisbeispielen in dieser Fachtagung aufgezeigt. Fachleute aus fahrenden Industriebetrieben und Hochschulen berichten über Rechnerintegration als Wettbewerbsfaktor, Voraussetzungen und Hemmnisse bei der CIM-Einführung, Einfluß von CIM auf Aufbauorganisation und Erfahrungen bei der Ablauforganisation.

Jedes Unternehmen ist individuell.

Es gibt keine allgemeingültigen und übertragbaren CIM-Gesamtkonzepte. Die Beiträge sind deshalb sorgfältig aufeinander abgestimmt und ergänzen einander. Eine klare Strukturierung des Kongreßablaufes ermöglicht allen Teilnehmern wertvolle Hinweise für die eigene Standortbestimmung hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Vorgehensweise, Personalqualifikation und Zeitbedarf bei einer CIM-Realisierung zu gewinnen. Ergänzt wird die Tagung durch die Schaffung eines Forums zum intensiven Meinungsaustausch mit den Referenten. Dort können mit Hilfe von Videos und Informationsständen offene Fragen geklärt und Probleme erörtert werden.

Die Tagung wendet sich an Führungskräfte und Fachleute, die sich mit der Planung und Einführung von integrierten Farbrikstrukturen auseinandersetzen müssen.

Die fachliche Leitung des Kongresses hat Prof. Dr.-Ing. J. Milberg, München-Riem. Die Fachtagung wird von der VDI-Gesellschaft Produktionstechnik (ADB) in Zusammenarbeit mit EKV, GMF, GFT, GMR, FWT und IT organisiert.