Kartellermittlung

China warnt Microsoft ausdrücklich

05.08.2014
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Chinesische Behörden haben Microsoft davor gewarnt, sich in die laufende Kartellermittlung einzumischen oder diese zu behindern.

Die State Administration for Industry and Commerce (SAIC) machte mit ihrer diesbezüglichen Mitteilung einmal mehr deutlich, dass sich das Klima zwischen Peking und Redmond deutlich abgekühlt und China Microsoft derzeit richtig auf dem Kieker hat. Die Regulierungsbehörde erklärte laut "Wall Street Journal" ferner, sie habe bereits Microsofts Deputy General Counsel Mary Snapp vernommen.

In der vergangenen Woche hatte die SAIC mit rund 100 Beamten Razzien in Microsoft-Büros in vier chinesischen Städten veranstaltet. Die Behörde sagt, Microsoft habe nicht wie verlangt Informationen zu bestimmten Security-Features und darüber herausgegeben, wie es seine Softwareprodukte miteinander verquicke.

Eine Microsoft-Sprecherin in Peking wollte die Angelegenheit gestern der Zeitung gegenüber nicht weiter kommentieren. Das Unternehmen hatte schon zuvor erklärt, es wolle mit den Ermittlern kooperieren.