Probleme durch Inkonsistenzen

Chaotisches Programmieren von Outlook

10.12.1999
MÜNCHEN (CW) - In "Outlook 2000" lassen sich Word oder der eingebaute Editor für das Schreiben von Mails nutzen. Außerdem bietet das Programm drei Nachrichtenformate an. Diese Vielfalt führt zu Brüchen im Programmiermodell.

Microsofts E-Mail-Client Outlook 2000 beherrscht zwei Betriebsmodi (Workgroup vs. nur Internet) und die Formate "Nur-Text", HTML und Rich Text Format (RTF). Wird als Editor MS-Word gewählt, ändert sich abhängig vom gewählten Format die angebotene Eingabemaske. Die uneinheitliche Umgebung ist für den Benutzer am unterschiedlichen Aussehen des Editors erkennbar.

Die Inkosistenzen des Mail-Programms beeinträchtigen dem Newsletter "Woody''s Office Watch" (http://www.wopr.com) zufolge auch die Programmierung. Outlook-Makros funktionieren zwar, wenn mit Word Nur-Text-Nachrichten erstellt werden, aber nicht bei RTF. Andererseits bleiben VBA-Scripts für Word bei Nur-Text-Mails ohne Wirkung. Dies bedeutet beispielsweise, daß sich bei RTF-Nachrichten die Antwortadresse per Makro ändern läßt, in Klartext-Mails aber nicht. Die Inkonsistenzen betreffen auch die von Outlook ausgelösten Ereignisse, die sich in Programmen abfangen lassen. So kann ein Script auf die Betätigung des Sende-Befehls durch den Benutzer reagieren. Allerdings wird dieses Event nicht ausgelöst, wenn mit Word Nur-Text-Nachrichten verfaßt werden.