Erstmals mit Unterstützung durch das NCGA:

CAD-Fachmesse zeigte innovatives Spektrum

28.11.1986

TOKIO (CWN) - Die größte japanische Computergrafikmesse, die Nicograph 1986, schloß vergangene Woche Ihre Pforten. Rund 20 000 Besucher konnte die Messeleitung eigenen Angaben zufolge verzeichnen, die nach Tokio zur CAD-CAM-Messe kamen.

Auf der diesjährigen Ausstellung waren Systeme von rund 70 Anbietern zu sehen; gesponsort war die Veranstaltung von der japanischen Nippon Computer Graphics Association, die sich aus rund 100 Mitgliedern aus Industrie und Universitäten rekrutiert. Unterstützt wurde die Messe dieses Jahr erstmalig durch die National Computer Graphics Association (NCGA) in den Vereinigten Staaten. Im Brennpunkt des allgemeinen Interesses standen dabei neue Technologien wie beispielsweise die integrierte Dokumenten-Verarbeitung. Außerdem konnten die Aussteller schwerpunktmäßig einen re(...)n Zulauf in Bereichen wie Künstliche Intelligenz und wissenschaftlicher Simulation verzeichnen.

Obgleich in Tokio nach Angaben von Besuchern keine größeren Produktneuheiten zu sehen waren, gab es auf der einwöchigen Ausstellung dennoch eine Fülle von Innovationen, wie beispielsweise Maschinen, die als Personal-CAD-Systeme gezeigt wurden; diese warten mit einer Reihe umfangreicher Peripherie-Konfigurationen auf. So zeigte NEC beispielsweise eine neue Grafik-Workstation-Familie, die auf dem bereits bekannten 9800- und 8800-Prozessor basiert, der auch in den Mikros dieses Anbieters Verwendung findet. Unter den anderen Neuankündigungen dieses Anbieters fand sich in Tokio auch eine neue Baureihe von Mikros, die innerhalb von Laborumgebungen ihren Einsatz finden sollen und dort entsprechende Prozeßanalysen abliefern.

Auch Toshiba präsentierte in Japan unter der Bezeichnung Anvil-4000 ein neues System, das unter der Multitasking-Workstationserie 5400, 5500 und 5600 laufen soll. Dieses System eigne sich für Aufgaben im dreidimensionalen CAD/CAM-Bereich und verfügt über die Rechenleistung eines 32-Bit-Chips.