Anwenderkonferenz mit vielen "E"

CA möchte Integrator bei E-Business sein

14.04.2000
NEW ORLEANS (CW) - 40 Prozent der Umsätze von Computer Associates entstehen inzwischen aus dem Kontext E-Business. Und CA-Chef Charles Wang meint: "Wir könnten eine Menge mehr machen."

Die diesjährige CA-Anwenderkonferenz steht unter dem Zeichen zunehmender Geschäftsabwicklungen via Internet. Wang eröffnete die Show mit seiner Sicht der aktuellen Anforderungen: Um in dieser "verrückten Welt" erfolgreich zu sein, bräuchten Unternehmen Websites mit "dynamischer Personalisierung", der Fähigkeit, Informationen über die Anwender automatisch zu verfolgen und aus Verhaltensmustern zu lernen.

Die Besucher von Sites erwarteten eine klare und bruchlose Präsentation, was auf Seiten der Anbieter eine einheitliche Plattform zur Integration ihrer Software verlange. Dies habe zwangsläufig, so Wang, eine Konsequenz: Die Unternehmen würden sich stärker als bisher um Sicherheitsaspekte kümmern.

In der so abgesteckten IT-Welt präsentiert Wang CA als die Firma, die alles bietet. Die Infrastruktur- und Integrationssoftware heißt "Jasmine", dazu kommt das Management-Werkzeug "Unicenter TND" (The Next Dimension). Die Software, die Verhaltensmuster von Web-Usern erkennen und sogar vorhersagen soll, hat den Namen "Neugents" (Neural Intelligence Agents).

Der Weg zur als Begriff gern strapazierten "Enterprise Application Integration" wird jedoch frühestens in einigen Wochen so richtig sichtbar werden. Zwei Monate nach dem Kauf von Sterling Software ist diese Vier-Milliarden-Dollar-Transaktion zwar geschäftlich abgewickelt, aber noch nicht in Produkten zu erkennen. Mit ersten Ergebnissen einer Integration der Sterling-Entwicklungen in CA-Produkte sei, so CA-President Sanjay Kumar, in zwei Wochen zu rechnen. Die Komplettierung des Angebots könne noch drei Monate dauern. (Mehr über die CA-Anwenderkonferenz in der nächsten CW.)