Die Wirtschaftskrise hat die Investitionsbereitschaft in Business Intelligence (BI) bisher weniger beeinträchtigt als andere IT-Felder. Zu diesem Schluss kommt die Untersuchung "BI-Potenziale 2009" des Marktforschungsinstitut RAAD Research und des BI-Analysten- und Beratungshauses mayato. Hierzu wurden im Januar 325 IT-Verantwortliche aus den Branchen Manufacturing, Retail und Transport sowie Services Industries und Public Sector befragt. Sie arbeiten vornehmlich im gehobenen Mittelstand, dem laut Studie Unternehmen ab 200 bis über 5.000 Mitarbeiter angehören.
Zwar bestätigten 41 Prozent der Befragten, dass sich die Krise grundsätzlich negativ auf IT- Entscheidungen auswirkt. Dennoch gehen 61 Prozent der Unternehmen davon aus, dass BI-Projekte davon nicht betroffen sind ( es sind allerdings viele Unternehmen unzufrieden mit ihren BI-Projekten). Auch liege die Investitionsneigung für den Bereich Business Intelligence mit 42 Prozent laut Studie auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Vorreiter beim Einsatz von BI und in punkto Investitionsbereitschaft ist das produzierende Gewerbe, das derzeit am deutlichsten unter der Krise zu leiden hat.
Operatives Reporting und Excel
Was die derzeit vorherrschenden BI-Lösungen und Tools in Unternehmen betrifft (gefragt wurde nach einer Data-Warehouse-Infrastruktur sowie Anwendungen für Reporting, Planning und Budgeting, Dashboards und Cockpits), dominiert wenig überraschend der der Bereich Reporting. Drei Viertel aller befragten IT-Leiter gaben an, eine Softwarelösung für das Berichtswesen zu betreiben. Dahinter verbirgt sich allerdings nicht unbedingt eine mächtige BI-Suite, sondern auch Excel hält sich hartnäckig als Reporting-Tool.