Gute Ergebnisse von Business Objects, Hyperion und Crystal Decisions

Business-Intelligence-Anbieter haben Oberwasser

14.02.2003
MÜNCHEN (CW) - Ungeachtet der allgemeinen Branchenflaute verzeichnet ein Segment der Softwareindustrie offenbar ungebrochenes Wachstum: Business Intelligence (BI). Dies untermauern auch die jüngsten Quartalszahlen namhafter Anbieter.

So gelang es dem französisch-amerikanischen BI-Spezialisten Business Objects im Schlussquartal 2002 mit 126,2 Millionen Dollar und damit einem Plus von acht Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres einen neuen Rekordumsatz zu erzielen. Zwar sank gleichzeitig der Nettoprofit im Vergleich zum Vorjahr von 14,1 auf 12,8 Millionen Dollar. Der Rückgang wurde in erster Linie mit den gestiegenen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung begründet, die sich bereits im Laufe dieses Jahres in Produktneuvorstellungen niederschlagen sollen.

Aufgrund der vergleichsweise deutlich höheren Serviceerlöse erwirtschaftete Business Objects im Gesamtjahr 2002 mit 454,8 Millionen Dollar neun Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr (415,8 Millionen Dollar). Der Nettoprofit sank geringfügig von 44,9 auf 40,6 Millionen Dollar. Auch hier nannte das Unternehmen primär die gestiegenen Marketing- und Forschungsaktivitäten als Ursache.

Hyperion seinerseits konnte den Nettogewinn in seinem zweiten Fiskalquartal 2003 (Ende: 31. Dezember 2002) gegenüber dem entsprechenden Berichtszeitraum des Vorjahres von 3,7 auf 7,6 Millionen Dollar verdoppeln. Der Umsatz stieg zwar weniger spektakulär um sechs Prozent auf 126,0 (Vorjahr: 118,9) Millionen Dollar; von Bedeutung dürfte jedoch die Tatsache sein, dass sich dabei der Lizenzumsatz der US-Company im Vorjahresvergleich um immerhin elf Prozent von 46,2 auf 51,1 Millionen Dollar erhöht hat.

Crystal Decisions meldete für sein zweites Fiskalquartal 2003 (Ende: 27. Dezember 2002) noch deutlichere Zuwächse: So konnte der kalifornische Anbieter von BI-Lösungen mit einem Umsatz von 71,2 Millionen Dollar seine Einnahmen gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 38 Prozent erhöhen. Die Lizenzumsätze kletterten dabei dem Vernehmen nach um 43 Prozent. Angaben zur Ertragssituation machte das privat geführte Unternehmen nicht. (gh/tc)