ADVORGA geht mit neuem Konzept in die Zukunft:

Bundesweites Management statt Regionalfürsten

03.02.1978

WILHELMSHAVEN (ee) - Das "führende deutsche Beratungs- und Softwareunternehmen", so die Selbsteinschätzung der ADV/ORGA, hat sich eine neue Organisation verpaßt: Überregionale statt regionaler Beratungsfunktion erlaubt es, "bisher nur regional vorhandenes Know-how bundesweit einzusetzen", so 17-Prozent-Gesellschafter Wolfgang Pätzold, in der ADV/ORGA-Führungscrew für die Technologie verantwortlich.

Für die Praxis bedeutet das neue Organisations-Konzept: Die Beratungszweige

- Materialwirtschaft und Absatz,

- Finanz- und Rechnungswesen

- Personal und

- Gesamtführung des. Unternehmens werden nicht mehr von regionalen ADV/ORGA-Fürsten sondern von einem bundesweit zuständigen Management gesteuert.

Seit Jahreswechsel firmieren die Wilhelmshavener Berater auch als GmbH: "Ein längst fälliger Schritt", so Mehrheitsgesellschafter Friedrich Meyer (69 Prozent), der sich um

Gesamtleitung kümmert, während der dritte Mitgesellschafter Hans-Georg Ehlert (14) die Auslandsinteressen verfolgt.

ADV/ORGA schloß mit 320 Mitarbeitern das Jahr 1977 mit 32,4 Millionen Mark Umsatz - 5,8 Millionen mehr als Ende 1976. Von den 320 Mitarbeitern sind 224 in der Produktion und 38 im Vertrieb (43 Marketing und Verwaltung). Fast die Hälfte des Umsatzes realisiert ADV/ORGA mit Beratung 48,4 Prozent - oder knapp 16 Millionen Mark, im Software-Bereich realisiert das Unternehmen 9,84 Millionen Mark, wobei 6,69 Millionen Mark Produkterlös darstellen und 2,6 Millionen aus Erweiterungen kommen, während mit Softwarewartung 492 000 Mark erzielt worden sind.