Der Umsatz ging weiter zurueck

Bull schreibt 1995 nach sieben Verlustjahren schwarze Zahlen

01.03.1996

Der franzoesische Computerkonzern hat wahrgemacht, was Firmenchef Jean-Marie Descarpentries bereits im Vorfeld angekuendigt hatte: 306 Millionen Franc (fast 89 Millionen Mark) blieben nach Abzug der Steuern am Jahresende uebrig. Damit lag Bull erstmals nach 1988 (303 Millionen Franc Gewinn) auch beim Reingewinn im Plus. Das operative Ergebnis, das mit 238 Millionen Franc bereits im letzten Jahr positiv ausgefallen war, stieg 1995 deutlich auf 849 Millionen Franc. Verbessert haben sich im Vergleich zu 1994 die Margen, und zwar von 0,8 auf 3,2 Prozent vom Umsatz. Der ging im Jahresvergleich allerdings von 29,9 Milliarden auf 29,7 Milliarden Franc zurueck. Vor allem die groessten Umsatztraeger, die PCs, die zusammen mit Bull Electronics 34 Prozent zum Gesamtumsatz beitragen, der Bereich Enterprise Systems (31 Prozent) sowie der Customer Service (20 Prozent), brachten weniger ein. Dazu habe unter anderem der schwache Markt in Frankreich beigetragen. 31 Prozent der Gesamteinnahmen erzielt Bull auf heimischem Terrain.

Fuer 1996 hat sich Bull den Anstieg der Profitabilitaet auf das Niveau der Wettbewerber vorgenommen, erklaerte President Descarpentries, der dem Unternehmen eine neue Fuehrungsmannschaft sowie eine veraenderte Organisation verpasst hat (vgl. Seite 103). In diesem Zusammenhang sollen auch weitere Kostenreduktionen greifen. Ende 1995 beschaeftigte das Unternehmen 24085 Mitarbeiter gegenueber 27900 zum Jahresanfang. Wachstum will Descarpentries extern ueber Mergers oder Uebernahmen erzielen.