Büropaket ohne Schnickschnack

21.02.2008
Mit "Office 2008" liefert die Nürnberger Firma Softmaker erstmals ein zu Powerpoint kompatibles Präsentationsprogramm aus.

Alternativen zum Office-System von Microsoft gibt es einige. Zu den wenigen kostenpflichtigen Paketen zählt "Office 2008" von Softmaker aus Nürnberg (rund 70 Euro). Es verfügt über eine Textverarbeitung ("Textmaker") und Tabellenkalkulation ("Planmaker"). Neuerdings gibt es auch ein Präsentationsprogramm ("Presentations") sowie mit "Basicmaker" eine einfache Entwicklungsumgebung.

Presentations erinnert stark an Powerpoint von Microsoft, wobei der Funktionsumfang insbesondere in Sachen Animation nicht mit dem aktuellen Produkt aus Redmond mithalten kann.

Mit Basicmaker kann man Basic-Skripte schreiben, die als Zusatzbausteine das Office-System ergänzen beziehungsweise Abläufe von Programmen steuern, die zu VBA (Visual Basic for Applications) kompatibel sind. Makros aufnehmen lassen sich damit jedoch nicht.

Des Weiteren liefern die Nürnberger ihre Software nun mit elektronischen Aus-gaben des Fremdwörter- und des Universalwörterbuchs der Duden-Redaktion aus. Zu markierten Wörtern findet die Software auf Knopfdruck Erläuterungen aus den Standardwerken.

Formatvielfalt

Alle Softmaker-Programme arbeiten mit eigenen Dateiformaten, können aber auch Microsoft-Formate einlesen sowie Inhalte darin speichern, allerdings nur bis Office 2003. Eine umfangreiche Excel-Tabelle mit vielen Formeln ließ sich ohne Probleme bearbeiten und war danach auch im Microsoft-Programm noch zu gebrauchen. Ebenso kam Textmaker mit einem Schriftstück klar, bei dem in Word mit der Änderungsverfolgung Streichungen und Einfügungen farblich gekennzeichnet waren.

Hinzugekommen ist das Standardformat "OpenDocument" sowie eine Exportfunktion, die Texte, Tabellen und Präsenta-tionen in das Portable Document Format (PDF) verwandelt.

Menüs und Dialoge sind schlicht und daher übersichtlich. Zumin-dest die Basisfunktionen lernen Anwender, die mit Microsoft Office vertraut sind, schnell. Die Benutzerführung hat der Anbieter im aktuellen Release kaum verändert. Auf die Idee, eine in anderen Office-Programmen selbstverständliche Druckvorschau zu integrieren, kamen die Softwarespezialisten hingegen erst jetzt. (fn)

Fazit

Softmaker Office 2008 dürfte für einen großen Teil der Anwender ausreichend sein. Dies trifft allerdings auch auf die kostenlosen Office-Programme zu. Zu den Pluspunkten des Applikationspakets aus Nürnberg zählen die übersichtliche Bedienung und die klare, nicht überfrachtete Menüführung. Da die Software Mircosoft-Formate verarbeiten kann, muss man auch beim Informationsaustausch kaum Kompromisse eingehen.