Mupid-Entwickler befürchtet:

Btx-Dienst als Verlustgeschäft

03.02.1984

WIEN (apa) - Der zum 1. März 1984 angekündigte Bildschirmtext-Dienst könnte für die Post ein Verlustgeschäft werden. Diese Befürchtung äußerte jetzt Professor Hermann Maurer, Entwickler des Bildschirmtext-Decoders Mupid.

Als Begründung führt Maurer an, den bisherigen Investitionen von mehr als 200 Millionen Schilling stünden jährliche Einnahmeerwartungen von höchstens 18 Millionen Schilling gegenüber. Außerdem würden der Post noch weitere Investitionskosten ins Haus stehen, weil das bestehende Leitungsnetz ausgebaut werden müßte.

Postgeneraldirektor Dr. Heinrich Übleis erwartet hingegen, daß Bildschirmtext nach Erreichen einer Teilnehmerzahl von 100 000 zumindest kostendeckend laufe. Dieses Ziel lasse sich vielleicht bereits 1987 realisieren.