Aufbau eines privaten Netzwerkes

British Telecom gründet eine Tochtergesellschaft in den USA

27.09.1991

NEW YORK/LONDON (IDG) - Mit dem Ziel, das Outsourcing von Daten-, Sprach- und Bildkommunikation großer Firmen im Netzwerkbereich zu koordinieren, hat British Telecom (BT) in den Vereinigten Staaten die neue Gesellschaft Syncordia gegründet.

Bisher war es üblich, daß Unternehmen mit weltweiten DV-Aktivitäten sich mit ihren Anliegen in Sachen Netzwerke zunächst an die jeweilige PTT wandten und dann die Realisierung entsprechender Vorhaben selbst in die Hand nahmen. Syncordia mit Sitz in Atlanta bietet multinationalen Gesellschaften durch die Bereithaltung eigener Services nun erstmals eine kostensparende Alternative bei der Realisierung von Kommunikationsprojekten.

Zur Verfügung steht eine internationale Infrastruktur mit integriertem System-Management und Kundendiensten. Dabei greift der neue Anbieter zwecks Netzwerkverwaltung auch auf die GNS- und Concert-Leistungen zurück.

Die Schaltstellen des privaten Syncordia-Netzwerkes - ihre Zahl erhöht sich langfristig möglicherweise von drei auf zwölf - befinden sich in Atlanta, London und Tokio. Über diese Zentralen und einen weiteren Knotenpunkt in Paris sollen ab nächsten Sommer rund um die Uhr Kundendienste in mehreren Sprachen, so in Französisch, Deutsch, Spanisch und japanisch zur Verfügung gestellt werden. Es ist vorgesehen, mit Hilfe des neuen-Backbones 70 große Fabrik-, Industrie- und Finanzzentren zu integrieren. Zur Verbindung der einzelnen Standorte miteinander dienen 2-Mbit/s-Leitungen.

Das BT-Venture spiegelt den Trend wider, nicht zum Kernbereich eines Unternehmens gehörende Aktivitäten an auswärtige Spezialisten abzugeben und auf diese Weise effektiver abzuwickeln.