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Breitband: Deutschland nur im Mittelfeld

13.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der heimische TV-Kabelmarkt bleibt wegen der geplatzten Übernahme von sechs regionalen Gesellschaften durch Liberty Media stark fragmentiert. Nach Einschätzung von Thorsten Gerpott, Professor an der Uni Dusiburg, hat das heterogene Umfeld dazu geführt, dass Deutschland im internationalen Vergleich der Quote der High-speed-Anschlüsse lediglich im Mittelfeld liegt. Auf 1000 Haushalte kämen hierzulande nur 59 breitbandige Verbindungen, womit Deutschland weltweit den sechsten Platz einnimmt. Spitzenreiter sind die USA mit 113 Anschlüssen, gefolgt von den Niederlanden und Belgien. Betrachtet man nur die Verbreitung der DSL-Leitungen, liegt Deutschland mit 57 Anschlüssen pro 1000 Haushalte vor Schweden und Belgien in Führung. Der DSL-Markt präsentiert sich hierzulande relativ homogen: Nicht einmal drei Prozent der mehr als 2,2 Millionen verkauften Anschlüsse kommen von Konkurrenten der Telekom-Tochter T-Online. (ajf)