Börsenspots

02.09.1983

Aktien der Gruppe "Rüstungselektronik" steht Bache Securities seit einiger Zeit eher zürckhaltend gegenüber, weil diese Papiere nach drastischen Kurssteigerungen zu teuer geworden seien und wohl eine größere Korrektur nach unten hin durchmachen müßten. Drei Titel würde der Broker aber auch heute noch kaufen. Es handelt sich um Watkins-Johnson, Alpha Industries und Systems.

Prime Computer würde Dean Witter Reynolds als Aktie nur noch halten. Sie sei extrem schwankungsanfällig. Der Broker weist darauf hin, daß dieses Unternehmen im zweiten Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,13 Dollar erzielte, was gegenüber dem Vergleichszeitraum 1982 einen Rückgang um 46 Prozent bedeutet. Prime Computer sei als Gesellschaft von einer Reihe von Ungewißheiten umgeben. Andererseits schreite aber die Einführung neuer Erzeugnisse, die die bestehenden Produktlinien ergänzen, stetig voran.

Mit "Peanut" von IBM und möglichen Auswirkungen auf die Wettbewerbssituation für Apple Computer und Commodore hat sich kürzlich Merrill Lynch befaßt. Der Broker vermutet, daß IBM das neue System zu einem Preis von 1300 bis 1500 Dollar anbieten wird. Vom Preis/Leistungs-Verhältnis her gesehen, scheine "Peanut" unter den vermuteten Umständen um 15 bis 20 Prozent teurer zu sein als der ähnlich konfigurierte "Apple //e". Gegenüber einem vergleichbar ausgelegten "Commodore 64" dürfte "Peanut" sogar um 40 bis 50 Prozent teurer sein. Merrill Lynch meint daher, daß das IBM-Gerät der Wettbewerbsposition von Apple mehr zusetzen dürfte als der von Commodore. Der Broker empfiehlt die Aktien von Commodore uneingeschränkt zum Kauf, während er Apple und IBM unter mittelfristigen Aspekten nur für kaufenswert hält. Langfristig besteht aber auch für die beiden letztgenannten Aktien eine eindeutige Kaufempfehlung.