Neue Softwarepakete der Communications Research Group:

"Blast" soll Kompatibilitätsprobleme lösen

16.03.1984

BATON ROUGE (apa) - Eine Reihe neuer Softwarepakete brachte jetzt die amerikanische Communications Research Group unter der Bezeichnung "Blast" auf den Markt. Sie sollen mit einem Modem Computer verschiedener Fabrikate und mit unterschiedlichen Betriebssystemen kompatibel machen.

Für TeleVideo eröffnete "Blast" den Schritt zur Kompatibilität mit IBM-Produkten. Andere Hersteller stellen die Kompatibilität verschiedener hausinterner Computerfamilien als künftiges, zusätzliches Verkaufsargument in den Vordergrund. Derzeit noch auf Minis und Mikros spezialisiert, soll Blast" schon in naher Zukunft auch Mainframes untereinander verbinden können.

Bisher war ein effektiver Datenaustausch nur mit Hilfe aufwendiger Datensynchronisation möglich. Daniel Henderson, Geschäftsführer der Communications Research Group, löste dieses Problem mit asynchroner Datenübertragung per Telefonleitung bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 19 200 Baud. "Die Apples lassen sich jetzt an die Superminis von Data General hängen, Seiko-Rechner an IBM-Großrechner, TeleVideos können mit der VAX reden", kündigt er als nächsten entscheidenden Schritt den Datenverkehr mit Unix an. Bei Softwarekosten zwischen 250 und 1000 Dollar eröffnet Blast all den Unternehmen die unterschiedliche Computersysteme in Betrieb haben, die Möglichkeit eines kostengünstigen Datenverbundes.