Black Hat: Europäisches Projekt soll Online-Bedrohungen beobachten

02.08.2007
Eine von der europäischen Forschung und Industrie getriebene Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, Malware-Verhalten und Computer-Attacken rund um den Globus im Auge zu behalten.

Bei dem auf den Namen WOMBAT (Worldwide Observatory for Malicious Behaviour and Attack Tools) getauften Projekt handelt es sich um ein Threat-Management-System, hinter dem europäische Technikunternehmen und Forschungsinstitute stehen. Dazu zählen nach Angaben von Stefan Zanero, in das Vorhaben involvierter Forscher am Institut Politecnico di Milano, unter anderem France Telecom, das Insitute Eurecom und Hispasec Sistemas.

Als eine Art Frühwarnsystem soll WOMBAT Sicherheitsforschern und -profis Informationen zu aufkommenden Bedrohungen liefern. Zudem werden im Rahmen des Projekts neue Techniken entwickelt, die das automatisierte Sammeln und Analysieren von Malware ermöglichen. "Wir wollen einen Weg finden, der es ermöglicht, möglichst viele Details über bösartigen Code herauszufinden und zu verstehen", erklärt Zanero.

Das Projekt wird teilweise von den beteiligten Organisationen finanziert, soll laut Zanero aber auch von Seiten der Europäischen Union (EU) unterstützt werden. Die formelle Bewilligung sowie die Gründung des dahinterstehenden Forschungskonsortiums seien indes noch nicht abgeschlossen. (kf)