Jeumont-Schneider investiert 100 Millionen Francs:

Bis 1987 die Hälfte vom Markt

01.10.1982

PARIS (VWD) - Mit Investitionen in Höhe von 100 Millionen Francs in den nächsten drei Jahren will Jeumont-Schneider verstärkt im Bürogerätebereich expandieren. Ziel ist, den Umsatz in diesem neuen Geschäftszweig bis 1987 auf eine Milliarde französische Francs zu steigern und in Frankreich einen Marktanteil von 50 Prozent zu erzielen.

Das kündigte der Präsident der im Kernenergie- und Elektronikbereich engagierten Gruppe, Ch. Devin, an. Außerdem soll innerhalb weniger Jahre eine solide Basis am US-Markt geschaffen werden. Daher habe Jeumont-Schneider mit der US-Gesellschaft Microfive und der SG2, einem der fahrenden französischen EDV-Berater, mehrere Abkommen über technische und kommerzielle Kooperation geschlossen.

Microfive wird Jeumont-Schneider Know-how zur Produktion von Text- und Datenverarbeitungsterminals zur Verfügung stellen. Zudem erhält das Unternehmen von Microfive die Lizenz zur Fertigung von Mikrocomputern.

Jeumont-Schneider hat dazu eine Beteiligung von rund 20 Prozent an Microfive übernommen, die bis auf 51 Prozent aufgesteckt werden kann. Gemeinsam mit SG2 soll in Frankreich ein Vertriebs- und Servicenetz für die neuen Terminals aufgebaut werden. Zu diesem Zweck ist die Gründung eines Joint-venture namens "Jistral" geplant, an dem Jeumont-Schneider 51 Prozent halten wird.

In die neue Gesellschaft sollen die Verkaufsabteilungen der SG2-Tochter Spectral und der zu Jeumont-Schneider gehörenden Secre eingebracht werden. Jistral soll den Vertrieb der von Jeumont-Schneider hergestellten Bürosysteme in Frankreich übernehmen, während SG2 ihr eigenes Vertriebsnetz beibehalten und konsolidieren will.