Schnelle Implementierung von Basisfunktionen

Billing mit CRM verzahnt

11.01.2002
MÜNCHEN (sra) - In einem sich dramatisch ändernden Telekommunikationsmarkt muss auch der Kölner Abrechnungsspezialist Telesens KSCL Mittel und Wege suchen, um sich zu behaupten. Als Antwort auf diese Probleme präsentiert das Unternehmen eine komponentenbasierende Billing-Lösung, die eine schnelle Implementierung von Basisfunktionen erlaubt. Integriert ist darüber hinaus ein CRM-Modul.

Auf dem Telekommunikationsmarkt weht derzeit ein kalter Wind. Aus Kostengründen wollen daher viele Telcos ihre Billing-Systeme nicht komplett ersetzen. Wo neue Produkte erforderlich sind, gilt die Prämisse, dass sie innerhalb kurzer Zeit implementierbar sein und bei der Lösung von Problemen helfen sollten. Telesens KSCL trägt dem Rechnung, indem es eine aus verschiedenen Komponenten bestehende Lösung anbietet. Statt wie bisher in 15 Monaten lassen sich so gewisse Basisfunktionen innerhalb von sechs bis acht Wochen flottmachen.

Darüber hinaus stehen die Carrier vor der Herausforderung, ihre Kunden stärker an sich zu binden. "Man muss die Kunden verstehen und eine Beziehung zu ihnen aufbauen", rät John Hammond, Head of Business Strategy von Telesens KSCL mit Hinweis auf Software für Customer-Relationship-Management (CRM). Telcos besitzen zwar oft ein CRM-System, aber es ist nicht mit der Billing-Software integriert. Daher muss das Unternehmen zwei Datenbanken pflegen: eine Billing-Datenbank mit Kundeninformationen und eine CRM-Datenbank. Um das zu vermeiden, integriert Telesens KSCL in seine Billing-Lösung ein CRM-Modul von Applix. Eine Verzahnung des Billing-Projekts mit dem CRM-System von SAP ist für das erste Quartal 2002 geplant.

Neue Branchen im VisierWeitere Geschäftsmöglichkeiten eröffnet eine Ausdehnung der Zielgruppe. Bisher verkauft Telesens KSCL seine Produkte hauptsächlich an Telcos. John Hammond äußert jedoch die Überzeugung, dass sie sich auch leicht an die Bedürfnisse von Versorgungsunternehmen für Strom, Wasser und Gas anpassen ließen. Entscheidend hierfür sei die Fähigkeit, große Volumina in kurzer Zeit zu verarbeiten - genau wie in der Telekommunikation. Man benötige lediglich neue Geräte für die Aufnahme des Inputs und eine für die jeweilige Branche veränderte Mediationssoftware.