36-Anwender favorisieren vernetzte PCs

Big Blues Midrange-Kunden suchen AS/400-Alternativen

09.08.1991

MÜNCHEN (CW) - Der Trend zum Downsizing setzt erhebliche Investitionsmittel frei. Nach Erhebungen der britischen California Software Products International Ltd., Princes Risborough, sind allein die deutschen Midrange-Kunden der IBM bereit, dafür 537 Millionen Mark auszugeben.

Bill Holmes, Direktor von California Software, nennt den Grund für diese große Kaufbereitschaft: "60 bis 65 Prozent aller /36-Anwender suchen derzeit nach einem Ersatz für ihr veraltetes System." Für sie ist seinen Angaben zufolge keineswegs IBMs AS/400 der Rechner der Wahl. Aber auch die Anbieter von Unix-Hardware seien nicht die Hauptnutznießer. California Software sieht vielmehr in den leistungsstarken 386er und 486er PCs die eigentliche Alternative zu den Midrange-Rechnern der IBM.

Die Briten belegen diese Annahme mit Zahlen aus einer IBM-Studie mit dem Titel "IBM Midrange System User Survey June '91". Danach haben 75 Prozent aller Benutzer von /36-Systemen PCs an ihre proprietären Rechner angeschlossen. 35 Prozent der MDT-Anwender planen, so heißt es weiter, die Einführung von PC-Netzen. Der Grund: Selbst der IBM-Einstiegs-PC PS/1 erreiche die Rechengeschwindigkeit einer /36, Modell 5360.