Big Blues CeBIT-Praesentation Mit gespiegelten Festplatten speichern PS/2-Server sicherer

04.03.1994

MUENCHEN (CW) - Fuer die diesjaehrige CeBIT bereitet die IBM die Vorstellung ihrer zwei PS/2-Server "Modell 85" und "95" vor.

Beide Systeme basieren auf der Microchannel-Architektur. Modell 85 arbeitet mit einem 486DX2-Prozessor mit interner Taktrate von 66 Megahertz, der leistungsstaerkere 95-Server mit Intels Pentium-CPU. Ueber den Mikrokanal kommunizieren die jeweilige CPU und ein Festplattenkontroller nach der SCSI-2-Fast-Wide-Norm. Der SCSI-2- Standard ermoeglicht einen Datendurchsatz von bis zu 20 MB pro Sekunde.

Neben einem 16 KB grossen Level-1- und einem 256 KB grossen Level-2- Cache verfuegen beide PC-Server ueber einen Arbeitsspeicher, der auf maximal 256 MB Kapazitaet ausgebaut werden kann. Allerdings setzt dies 32-MB-SIMM-Bausteine (Single Inline Memory Module) voraus. Den Arbeitsspeicher legte Big Blue in ECC-Technologie (Error Correcting Code) aus, ein Verfahren, das schon lange in Grossrechnersystemen fuer die einwandfreie Funktion der Speicherbausteine garantieren soll.

Beide PS/2-Systeme liefert IBM optional auch mit Festplatten, die ihren Inhalt automatisch spiegeln koennen. Fuer die Datensicherung stehen darueber hinaus unterschiedliche Medien wie ein Streamer mit bis zu 4 GB Fassungsvermoegen zur Verfuegung.

Das Basismodell des Servers 85 mit 8 MB Arbeitsspeicher und einer 540 MB grossen Festplatte ist sofort verfuegbar und kostet knapp 11700 Mark. Der Pentium-Rechner belaeuft sich auf rund 25 500 Mark. In diesem Preis ist eine dreijaehrige Garantie mit einem ein Jahr gueltigen Vorortservice enthalten.