Performance-Sprung beim Topmodell

Big Blue schickt 13 neue AS/400-Modelle ins Rennen

28.02.1992

STUTTGART (CW) - Kurz nach der RS/6000-Ankündigung im Januar zieht IBM nun mit dem proprietären Teil des Midrange-Angebots nach. 13 neue E-Modelle erweitern jetzt die AS/400-Palette. Die Rechner sollen zwischen 15 und 45 Prozent mehr leisten.

Mit dem neuen Spitzenmodell "E90" rückt die Leistungsmarke der AS/400-Familie wieder etwas weiter nach oben. Das Topsystem (64 MB RAM, auf 512 MB erweiterbar) integriert einen Drei-Wege-Prozessor und ist den Armonkern zufolge 70 Prozent leistungsfähiger als das High-end-Produkt der Vorgängerserie "D80". In bezug auf die maximale Plattenkapazität ist sowohl bei der E80-Variante als auch bei der E90-Ausführung die Speicherung von bis zu 124,68 GB Daten möglich, etwa 1,2 GB mehr als zuvor. Im Vergleich zum bisherigen D80-Preis von etwa 1,37 Millionen Mark kostet die Systemeinheit E80 (OS/400-Version 21.1) nach IBM-Angaben rund 1,4 Millionen Mark. Die E90-Anlage kommt auf rund zwei Millionen Mark.

Die Einstiegsvariante "E02" (8 MB RAM, auf 24 MB erweiterbar) vergleichen die Stuttgarter von der Performance her mit dem stärksten Modell der /36Familie. Gegenüber dem Vorgängermodell D02 sind hier die Anschaffungskosten von zirka 22 000 Mark niedriger als der bisherige Preis. Gleichgeblieben zum Preis der D-Ausführung sind dagegen die Versionen E10 und E35, die rund 35 300 (E10) und 71 400 (E35) Mark kosten. Sämtliche E-Modelle bieten mehr Plattenkapazität als die D-Varianten, wobei die Rechner mit den Bezeichnungen E04, E06, E10, E20 und E25 nunmehr das Doppelte speichern können als ihre Pendants mit der D-Nummer.

Wie Big Blue meldet, integrieren die neuen Rechner lasergesteuerte Glasfaser-Verbindungen sowie beim Modell E90 eine 128-MB-Karte, die mit 16-Mbit-DRAMS bestückt ist. Außerdem heißt es aus Amerika, daß dort auch die Preise für zusätzlichen Speicher und Peripherie gesenkt werden.