Lighthouse wirbt um Startup-Unternehmen

Biete indische IT-Profis - suche Firmenbeteiligung

05.01.2001
HAMBURG (pi) - Indische Fachkräfte vermittelt die Lighthouse Management Consulting + Software GmbH, Hamburg, projektbezogen an neu gegründete Unternehmen. Im Gegenzug strebt Lighthouse Minderheitsbeteiligungen an den Startups an.

Noch bis Mai 2001 können sich junge Unternehmen um IT-Spezialisten bewerben. Gegen eine Schutzgebühr vermittelt Lighthouse dann die Programmierer und trägt darüber hinaus die Entwicklungskosten für konkrete Projekte, die zum Aufbau des Unternehmens erforderlich sind. Im Gegenzug streben die Hamburger oder ihr deutsch-indisches Partnerunternehmen "Ibiz-Soft Individual Business Software" Minderheitsbeteiligungen an den geförderten Startups an.

Lighthouse offeriert verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung durch externe IT-Spezialisten. So können Programmieraufgaben komplett "offshore" gelöst, das heißt, ins Ausland verlagert werden. Alternativ organisiert Lighthouse nach dem Rotationsprinzip den regelmäßigen Einsatz indischer Programmierer am deutschen Standort. Die Schutzgebühr für diese Dienstleistungen entspricht in Absprache mit den Gründerunternehmen zwischen 20 und 40 Prozent der durchschnittlichen Gehaltskosten eines vergleichbaren deutschen Mitarbeiters. Das geplante Investitionsvolumen liegt bei ein bis drei Millionen Mark pro Startup. Interessierte Gründer sollten die erste Finanzierungsrunde bereits hinter sich gebracht haben.

"Unser Angebot entspricht einem virtuellen Inkubator", erklärt Lighthouse-Mitinhaberin Jana Smolawa. Statt Räumen und technischer Ausstattung im Austausch gegen Firmenbeteiligungen stehe hier in erster Linie das Spezialwissen von Fachkräften im Vordergrund.

Smolawa arbeitete unter anderem als Entwicklungsleiterin im Bereich Human-Resources-Applikationen bei der SAP AG, bevor sie 1998 mit ihrem ehemaligen Kollegen Lutz Henke die Führung der 1997 gegründeten Lighthouse übernahm.