Windows 11

Benachrichtigungsassistent nutzen

22.06.2022
Von 
Thomas Rieske arbeitet seit Oktober 2002 als freiberuflicher IT-Fachjournalist und Autor für IDG. Zu den Themenschwerpunkten des Diplom-Übersetzers zählen unter anderem Computersicherheit, Office-Anwendungen und Telekommunikation.
Es ist nervig, wenn man während der Arbeit ständig von Benachrichtigungen unterbrochen wird. Mit einem Assistenten lässt sich die Meldungsflut bändigen.

Benachrichtigungsassistent öffnen

Um die Funktion zu konfigurieren, rufen Sie zuerst die Windows-Einstellungen auf. Dazu können Sie das erweiterte Kontextmenü nutzen, das nach einem Rechtsklick auf den Start-Button erscheint. Schneller klappt es aber, indem Sie die Windows-Taste + i drücken.

Sie sollten sich anschließend in der Rubrik System befinden. Ist das nicht der Fall, navigieren Sie über die linke Seitenleiste dorthin. Wechseln Sie anschließend zum rechten Fensterbereich und klicken auf Benachrichtigungsassistent.

Optionen auswählen

Im folgenden Dialog können Sie mithilfe von drei Radio Buttons unter verschiedenen Optionen auswählen: Aus (Default), Nur mit Priorität und Nur Alarme. Die Funktion ist standardmäßig deaktiviert, was bedeutet, dass Windows alle Meldungen von Apps oder Kontakten anzeigt.

Wenn Sie stattdessen Nur mit Priorität wählen, erscheinen lediglich spezielle Nachrichten aus der Prioritätsliste. Um sie zu öffnen, folgen Sie dem Link Prioritätsliste anpassen. Danach gelangen Sie zu einer Seite, mit deren Hilfe Sie festlegen können, welche Benachrichtigungen zulässig sind.

Der dazugehörige Dialog ist in drei Abschnitte unterteilt. Anrufe, SMS und Erinnerungen ist etwa dann relevant, wenn Sie über eingehende Kurznachrichten oder Anrufe per Chat-App beziehungsweise Messenger auf dem Laufenden bleiben wollen.

Im Abschnitt Kontakte konfigurieren Sie hingegen, ob Nachrichten von Ihren Kontakten eingeblendet werden dürfen. Vorgegeben sind hier die Kontakte, die Sie auf der Task-Leiste angepinnt haben. Die entsprechende Anwendung, wie die Mail- oder Nachrichten-App, muss die Funktion aber auch unterstützen.

In der Rubrik Apps schließlich lässt sich definieren, welche Programme Benachrichtigungen anzeigen dürfen. Als Vorgabe finden Sie hier mehrere Anwendungen, zum Beispiel das Snipping Tool und die Umgebungsfreigabe. Über den Button App hinzufügen können Sie weitere Programme ergänzen - allerdings nur aus einer beschränkten Auswahl. Wie bereits bei Windows 10 bleibt unklar, nach welchen Kriterien Microsoft hier vorgeht. So tauchten auf unserem Test-PC nur zwei der Apps aus dem installierten Microsoft-Office-Paket auf.

Mit der Option Nur Alarme schließlich unterdrücken Sie alle anderen Benachrichtigungen mit Ausnahme von Alarmen, zum Beispiel des integrierten Virenscanners. Direkt darunter haben Sie außerdem die Möglichkeit, eine Checkbox zu aktivieren, um sich zusammenfassend über verpasste Meldungen zu informieren, während der Assistent aktiv war.

Darüber hinaus können Sie auf der Einstiegsseite des Benachrichtigungsassistenten automatische Regeln nutzen. Auf diese Weise lässt sich steuern, wann oder bei welchen Aktivitäten Sie nicht gestört werden wollen. Wenn Sie etwa generell alle Meldungen erhalten, aber in Ihrer Bürozeit von 9 bis 18 Uhr nur solche mit hoher Wichtigkeit angezeigt bekommen möchten, öffnen Sie die per Default ausgeschaltete Regel Zu diesen Zeiten.

Anschließend klicken Sie auf den Schalter, sodass er aktiviert ist. Danach tragen Sie die Start- und Endzeit ein, schränken gegebenenfalls die Wiederholungen auf Wochentage ein und legen als Fokus-Ebene Nur mit Priorität fest.

Produkte: Der Trick funktioniert mit Windows 11, Version 21H2. In anderen Versionen kann die Vorgehensweise abweichen. (ad)