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Beim Gehaltsplus schneiden die Bosse am besten ab

11.01.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit dem zurückliegenden Jahr können Geschäftsführer in den Bereichen Software, Dienstleistung und Beratung mehr als zufrieden sein. Ihre Gehälter stiegen im Durchschnitt um 9,5 Prozent an, während sich Kollegen aus anderen Branchen mit drei bis vier Prozent begnügen mussten. Das geht aus der aktuellen Vergütungsstudie der Unternehmensberatung Hewitt Associates, Wiesbaden, hervor.

Während in der Softwarebranche vor allem die Geschäftsführer und die nachfolgenden Führungsebenen (plus sechs Prozent) mit einer überdurchschnittlichen Gehaltserhöhung auffielen, blieb der Zuwachs der Angestelltengehälter im Rahmen. Mit einem Plus von 3,9 Prozent konnten diese genau in gleicher Höhe zulegen wie ihre Kollegen im Bereich Banken oder Pharma und Chemie. Überproportional waren die Gehaltssteigerungen dagegen vor allem bei den Berufseinsteigern. So ergab die Befragung von 111 Unternehmen, dass innerhalb der ersten drei Jahre Young Professionals bis zu 14 Prozent mehr verdienen als beim Start. Verglichen mit den erfahrenen Mitarbeitern sind diese Steigerungen überdurchschnittlich. Als Erklärung gilt, dass die Einsteiger rasch dazulernen.

Für 2000 prognostizieren die Hewitt-Berater, dass die Gehaltserhöhungen stagnieren beziehungsweise leicht zurückgehen werden. Das gilt für alle Mitarbeitergruppen, auch für die verwöhnten Geschäftsführer der Softwarefirmen, die in diesem Jahr nur noch mit einem Plus von 4,6 Prozent rechnen könnten.