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Bei SCO, Shockwave und Webvan rollen die Köpfe

08.09.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Santa Cruz Operation (kurz SCO) will 190 ihrer Mitarbeiter (19 Prozent) entlassen, um sich für die Übernahme ihres Unix- und Service-Geschäfts durch den Linux-Distributor Caldera Systems zu verschlanken. Für diese Rationalisierungsmaßnahmen rechnet die US-Company mit Sonderaufwendungen von fünf bis sechs Millionen Dollar im laufenden Quartal. Mitarbeiter der Tarantella-Einheit, unter deren Namen das Unternehmen künftig firmieren wird, sollen von den Job-Kürzungen nicht betroffen sein, hieß es.

Die Entertainment-Website Shockwave hat 20 seiner 170 Mitarbeiter auf die Straße gesetzt, um Kosten zu sparen. Lawrence Levy, seit Juni Chef der Macromedia-Tochter, erklärte, diese Maßnahmen hätten keinerlei Einfluss auf die laufenden Geschäftsbeziehungen mit Hollywood. Auch der US-Online-Lebensmittelhandel Webvan hat sich von 50 seiner Mitarbeiter getrennt. Betroffen waren dabei Angestellte des vor kurzem übernommenen Konkurrenten Homegrocer.com.