Hoffen auf Synergieeffekte

Bayern LB und Helaba bündeln ihre IT-Kräfte

20.04.2001
MÜNCHEN (CW) - Die Bayerische Landesbank (Bayern LB), München, und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), Frankfurt am Main, haben die Zusammenlegung ihrer IT-Aktivitäten bekannt gegeben. Rechtlich rückwirkend zum 1. Januar 2001 wird der IT-Betrieb der Helaba in das Großrechenzentrum der Bayern LB und der Bayerischen Sparkassen in Nürnberg integriert.

Der Zusammenschluss der IT-Ressourcen sei eine "logische Konsequenz" aus der langjährigen strategischen Kooperation der beiden Häuser auf diesem Gebiet, teilten die Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Von der Bündelung des beiderseitigen Know-hows und bestehender Aktivitäten erwarten sie sich "deutliche Synergieeffekte" sowie insgesamt eine Reduzierung der IT-Kosten.

Die komplette, bislang in Offenbach angesiedelte Mainframe-und Server-Installation der Helaba soll in das Rechenzentrum nach Nürnberg verlagert und in die dortigen DV-Systeme integriert werden. Die IT-Fusion wird voraussichtlich bis zum Sommer dieses Jahres abgeschlossen sein. Auch die 84 IT-Mitarbeiter der Helaba werden in das "Informatik Zentrum Bayern" (IZB) übersiedeln, das seit dem 1. April 2001 unter dem Namen "IZB Informatik Zentrum München Frankfurt" firmiert. Die 1994 gegründete IT-Gesellschaft lag bislang jeweils zur Hälfte in den Händen der Bayern LB und der Bayerischen Sparkassen. Im Zuge der gesellschaftsrechtlichen Integration wird die Helaba 15 Prozent aus den IZB-Anteilen der Bayern LB übernehmen.

Neben internen DV-Dienstleistungen bietet das IZB als Service- und Management-Provider auch externen Kunden die Leistungen an, die zum Betrieb von Rechenzentren und Netzwerken benötigt werden. So betreibt das IZB schon heute eine Reihe von Behördennetzen für Landratsämter und Ministerien.