Bayern fördert die Beratung von Gründern

29.10.1999

MÜNCHEN (CW) - Nur jede zweite Gründung überlebt die ersten vier Jahre. Das ergab eine Studie der Industrie- und Handelskammer (IHK) München. Um Existenzgründer besser zu unterstützen, haben die bayerischen Industrie- und Handelskammern ein Coaching-Programm gestartet.

Die Jungunternehmer können sich aus einem Pool von unabhängigen Unternehmensberatern einen für sie geeigneten Coach vermitteln lassen. Die Kosten hierfür bezuschußt das Bayerische Wirtschaftsministerium. Die finanzielle Förderung beträgt bis zu 80 Prozent des Beraterhonorars pro Tag, höchstens aber 1200 Mark bei Einzel-Coaching beziehungsweise 1760 Mark bei Gruppen-Coaching. Die Förderung umfaßt bis zu 20 Beratungstage innerhalb von drei Jahren, jedoch maximal zehn Tage pro Jahr.

Einen Antrag stellen können alle Existenzgründer und Betriebsübernehmer, die ihren Hauptsitz in Bayern haben. Das Gründungs- oder Übernahmedatum darf allerdings nicht länger als drei Jahre zurückliegen, die Mitarbeiterzahl muß noch unter 250 liegen. Ferner darf der Umsatz die Grenze von 40 Millionen Euro nicht überschreiten, die Bilanzsumme muß unter 27 Millionen Euro liegen. Darüber hinaus darf kein Großunternehmen mit mehr als 25 Prozent an der Firma beteiligt sein. Anträge nehmen die örtlich zuständigen IHKs entgegen.