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Institut relativiert seine Aussagen

Banken empören sich über Jupiter-Prognosen

17.09.1998
Von Michael Hufelschulte
Institut relativiert seine Aussagen

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die Prognosen der Marktforscher von Jupiter Communications, Banken würden bis zum Jahr 2002 mehr als 50 Prozent Marktanteile an Online-Broker verlieren, haben auf der Gegenseite für verständliche Aufregung gesorgt. Die Meinungen empörter Bänker reichten von "Thema verfehlt" über "Falsche Trennung" bis zu "Ausgeprochen fragwürdig". Auf Jupiters Finanzkonferenz sagte Kenneth Stevens, CEO der Bank One Retail Group: "Die großen Player bei Online-Finanzdienstleistungen werden die großen Banken sein. Sie sind weiterhin für ihre Kunden die erste Wahl, wenn's um Geld geht." Das belegte Stevens mit Prognosen der Jupiter-Konkurrenz Forrester Research, die davon ausgehen, daß 64 Prozent aller Konsumenten ihre Bank auch für Finanzdienstleistungen zu Rate ziehen. Da konnte selbst Adam Schoenfeld von Jupiter nicht umhin, die eigenen Prognosen zu relativieren: "Eine krasse Zweiteilung ist immer irgendwie überzeichnet. Auf jeden Fall haben die Online-Broker bei Online-Auftritten die Nase vorn."