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Auszeichnung für IDG-Gründer Pat McGovern

27.01.2005

IN EIGENER SACHE - Die Vereinigung der US-Zeitschriftenverleger Magazine Publishers of America (MPA), hat Patrick McGovern für sein Lebenswerk mit dem Henry-Johnson-Fisher-Preis ausgezeichnet. McGovern, Gründer und Chairman der International Data Group (IDG), dem weltgrößten Fachverlag für Informationstechnologie (zu dem auch die COMPUTEWOCHE gehört), nahm den Preis gestern Abend in New York entgegen.

"Pat McGovern kombinierte seinen Glauben in die Macht der Technologie mit seinem außerordentlichen Wissen über das Verlagswesen und schuf so ein Unternehmen, das zu einem der weltweit führenden Anbieter von Nachrichten, Informationen sowie Forschung über den IT-Markt und aus der IT-Branche wurde", begründete die MPA-Präsidentin Nina Link die Auszeichnung für den IDG-Gründer.

1964 gründete McGovern zunächst die International Data Corp. (IDC, heute eine Tochter von IDG Research) mit dem Ziel, die Industrie mit aktuellen und fundierten Informationen über den IT-Markt zu versorgen. 1967 startete er dann die Zeitschrift "Computerworld", die zum Flaggschiff von IDG avancierte. 1972 brachte er das Konzept der IT-Wochenzeitschrift nach Japan ("Shukan Computer"); 1974 wurde die COMPUTERWOCHE in Deutschland gegründet.

Danach folgte eine rasante verlegerische Erfolgsgeschichte - heute publiziert IDG in 85 Ländern insgesamt 300 Zeitschriften. Bereits seit 1980 engagiert sich McGovern auch auf dem Zukunftsmarkt China, um sich dort langfristig als Nummer eins der Zeitschriftenverlage zu etablieren. Momentan gibt IDG in China bereits 21 Fachmagazine sowie 15 Verbrauchermagazine heraus, darunter auch Lizenzausgaben IT-fremder Titel wie "Cosmopolitan" oder "National Geographic".

Ebenso ist der Online-Bereich mit rund 330 Internet-Sites weltweit ein wichtiges Standbein des Verlages. Zudem bietet IDG mit jährlich 175 Seminaren in 35 Ländern und dem in 43 Ländern aktivem IDC-Research-Verbund weltumspannend ein einmaliges Leistungsspektrum.

So konnte IDG 2004 insgesamt einen weltweiten Jahresumsatz von 2,46 Milliarden Dollar erzielen. Außerdem verfügt IDG mit IDG Ventures über ein globales Netzwerk aus Wagniskapital-Funds mit einem Investitionsvolumen von momentan mehr als einer halben Milliarde Dollar. Dieser Geschäftsbereich ist in Europa, Nordamerika und Asien aktiv und hat sich in den vergangenen Jahren an über 100 Unternehmen beteiligt.

"Wir freuen uns sehr, dass Pat McGovern die Auszeichnung für sein Lebenswerk erhält", kommentiert York von Heimburg, Vorstand der deutschen IDG Communications Verlag AG. "Er hat den Preis nicht nur für seine großartigen innovativen Ideen und seinen verlegerischen Mut verdient, sondern auch für seine visionäre Kraft."

Der 1964 erstmals verliehene Johnson-Fisher-Award ehrt Persönlichkeiten, die einen bedeutenden Beitrag für das Zeitschriften-Verlagswesen und die Gesellschaft geleistet haben, und deren außergewöhnliche Führung, Fachwissen und Verständnis Wirtschaft und Gesellschaft voranbringt. Der Preisträger wird jährlich vom einem Komitee des MPA gewählt. In der Vergangheit erhielten unter anderem William Kerr (Meredith Corporation), Edward Lewis (Essence Communications Partners), Hugh Hefner, ("Playboy") sowie Richard Smith ("Newsweek") die Auszeichung.