Als "Festtag" bezeichnete Michael Capellas, President und Chief Executive Officer (CEO) von MCI, die erreichte Solvenz, die er allerdings nicht als Ziel, sondern vielmehr als Start eines neuen Rennens betrachte. Das Unternehmen habe in den schwierigen vergangenen 20 Monaten keinen seiner größten Kunden verloren und darüber hinaus zahlreiche neue Abschlüsse getätigt. "Wir sind jetzt stärker und gut gewappnet, um es mit der Konkurrenz aufzunehmen", so der Firmenchef. In den kommenden Monaten werde MCI eine Reihe von neuen Produkten und Dienstleistungen präsentieren sowie strategische Partnerschaften bekannt geben. Der Konzern wolle sich künftig auf die weltweite Expansion konzentrieren und unter anderem Managed Services sowie neue VoIP-basierende Dienste anbieten, hieß es.

MCI verfügt derzeit über rund sechs Milliarden Dollar in bar, denen etwa 5,5 Milliarden Dollar Schulden gegenüberstehen. Damit ist der TK-Anbieter aus Ashburn, Virginia, deutlich weniger verschuldet als die meisten seiner Wettbewerber. Als Worldcom im Juli 2002 durch den größten Bilanzskandal in der Geschichte der USA in die Insolvenz getrieben wurde, plagten das Unternehmen noch Verbindlichkeiten in Höhe von 32,8 Milliarden Dollar. (sp)