Uni Hannover bildet ClM-Experten aus:

Auf dem Weg zur modernen Fabrik

17.03.1989

HANNOVER (CW) - Eine verbesserte CIM-Ausbildung bietet die Universität Hannover an. Nicht mehr das Modell eines einzelnen Unternehmens steht im Vordergrund des Lehrplans, sondern der Verbund mehrerer Betriebe.

Ermöglicht wurde das verbesserte Ausbildungsangebot durch die Verlängerung des Vertrags für das von der Uni Hannover und der IBM Deutschland getragene Gemeinschaftsprojekt "Integriertes Informationssystem Produktion" (IIP) bis 1992. Kernstück des Projektes, das seit fast drei Jahren besteht, ist eine Modellfabrik, die unterschiedliche CIM-Bausteine umfaßt. Der Lehrplan verknüpft theoretische Fächer mit praktischen Übungen, die die Handhabung moderner DV-Werkzeuge vermitteln. Interdisziplinär arbeiten hierbei die Fakultäten Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften zusammen.

Im Unterschied zum bisherigen Projekt steht nicht mehr die modellhafte Abbildung eines einzelnen Unternehmens im Vordergrund, sondern der Verbund mehrerer Unternehmen. Am Beispiel eines Musterprodukts spiegelt er die Zulieferersituation wider, in der sich bereits viele Firmen befinden. Informationstechnisch integriert wird der Betriebsverbund durch eine komplexe Ingenieurdatenbank, die die methodologische Entwicklung zur konstruktionsbegleitenden Kostenrechnung ermöglicht.

Die Simulation von Umformprozessen läuft künftig verstärkt mit numerisch intensiven Rechenmethoden ab. Ziel der Ausbildung in dieser CIM-Landschaft ist die Entwicklung durchgängiger Qualitätsregelkreise sowie technischer und organisatorischer Qualitätsprozesse.