Auf dem Weg zu DOE Sunsoft hat Spring-Technik fuer die Forschung freigegeben

27.04.1995

MUENCHEN (CW) - Das neue Betriebs- und Entwicklungssystem

"Spring" bietet die Muenchner Sunsoft GmbH nun fuer Universitaeten und Forschungszentren an. Mit dem Feedback aus der Wissenschaft soll die Software fuer den kommerziellen Einsatz optimiert werden. Komponenten aus Spring will man spaeter im Rahmen des Sunsoft- Projekts

"Distributed Objects Everywhere" (DOE) als Erweiterungen in das bereits etablierte Solaris-Unix uebernehmen, das laut Hersteller nicht von Spring ersetzt werden soll.

Das neue Sunsoft-Betriebssystem besteht aus Objekten, die sich laut Hersteller an beliebigen Stellen im Netzwerk implementieren lassen und von jedem Ort aus direkt angesprochen werden koennen. Das System umfasst einen objektorientierten Microkernel, verteilte Objekte und Directory-Services, Sicherheitsmechanismen und die Unterstuetzung von symmetrischem Multiprocessing sowie Multithreading. Ausserdem soll es die Spring-Architektur ermoeglichen, Anwendungen vollstaendig als Objekte zu realisieren.

Als Komponenten, die kuenftig ueber DOE auch kommerziell verfuegbar sein sollen, nennt Sunsoft die vernetzte Objektarchitektur, die Interface Definition Language (IDL) zur Definition von Netzwerkobjekten, Directory-Services zur Objektverwaltung, Sicherheits- und Zugriffskontrollen sowie eine Interprocess Communication (IPC) fuer den schnellen Objektaufruf. Mit diesen Bausteinen lassen sich laut Sunsoft massgeschneiderte Anwendungen fuer die Industrie entwickeln und an veraenderte Geschaeftsprozesse anpassen.