Kleincomputer P 2000 von Philips:

Auch vom EDV-Laien programmierbar

25.04.1980

HANNOVER (rs) - Für den Einsatz in Handwerk, Einzelhandel, Kleinindustrie sowie für spezielle Aufgaben in Großbetrieben hat die Philips Data Systems, Siegen, den Kleinrechner P 2000 auf der Hannover-Messe vorgestellt. Basic und ein in deutsch geschriebenes Handbuch sollen es auch dem Nicht-EDV-Fachmann ermöglichen, seine Probleme zu programmieren. DÜ-Anschlußmöglichkeiten erlauben nach Herstellerangaben auch den Betrieb als Satellitenrechner.

Der Minicomputer P 2000 werde voraussichtlich ab Oktober über den Bürofachhandel vertrieben. Je nach Ausstattung kostet er nach Angaben der Philips GmbH, Hamburg, zwischen 1900 und 15 000 Mark.

Erweiterungsfähige Hardware

In ihrer Grundausstattung verfügen die neuen Mikrocomputer P 2000 über einen 22 KB Speicher. Dieser Speicher läßt sich sowohl durch interne RAMs als auch durch steckbare, externe ROMs auf 72 KB erweitern. Die steckbaren ROMs enthalten die Systemprogramme wie "Basic-Interpreter". Diese externen ROMs bestimmen praktisch die Einsatzart des Mikrocomputers.

Das Grundmodell beinhaltet eine alphanumerische und Zehner-Tastatur, ein Mini-Magnetband-Kassettenlaufwerk mit Start-/Stop-Betrieb (Kapazität 128 KB für die Speicherung von Programmen und Daten) sowie Schnittstellen für die Anschlußmöglichkeit von Bildschirm (24 Zeilen zu 40 Zeichen oder 24 Zeilen zu 80 Zeichen), Drucker sowie von einem oder zwei Floppy-Disk-Laufwerken (Kapazität je 218 KB).

Alle P 2000 sind DFÜ-fähig und lassen sich über eine entsprechende Schnittstelle als Bildschirmtext-Terminal einsetzen. In diesem Fall wird ein handelsübliches Schwarz-weiß- oder Farbfernsehgerät angeschlossen.

Neben einem Basic-lnterpreter und einem Basic-Compiler wird auch ein Assembler verfügbar sein. Durch die System-Software wird bestimmt, ob der Mikrocomputer als Datenerfassungs-System, Bildschirmtext-Terminal beziehungsweise Editor-System, Textbearbeitungs-System und/oder als Datenverarbeitungsanlage eingesetzt werden soll.