Aus 14 europäischen Ländern stammen die 19 User-Groups, die sich Ende November auf einem Treffen in Böblingen zur HP-Interex Emea zusammenschlossen. Dazu zählen verschiedene HP- und Compaq-User-Groups sowie sechs nationale Decus-Organisationen. Diese Digital Equipment Computer Societies wurden bereits vor dem Merger von Digital und Compaq im Jahr 1998 gegründet. Zum Präsidenten der HP-Interex Emea wählten die Mitglieder Steve Walker, CIO der schottischen Wood Group Power. Der Hauptsitz ist in Brüssel angesiedelt.
Deutsche Anwenderunternehmen sind in der neuen Organisation über die Decus München e.V. vertreten. Auf nationaler Ebene verhandelt diese 7800 Mitglieder starke Interessenvertretung mit der HP-3000 User-Group über eine engere Zusammenarbeit. Laut Jürgen Beumelburg, 1. Vorsitzender des Decus München e.V. und hauptberuflich Leiter des Labors für Strukturmechanik am Fachbereich Maschinentechnik der Universität Siegen, will die Gruppe auch bei einer Verschmelzung mit der rund 150 Mitglieder zählenden HP-3000 User-Group an ihrem Namen festhalten, um unnötige Verwirrung zu vermeiden. Insgesamt hätten die Anwender bislang kaum unter der Fusion gelitten, so Beumelburg. Bedenken gebe es allerdings in verschiedenen Produktgruppen, beispielsweise im LAN-Bereich. Compaq-Kunden erhofften sich von dem Merger eine bessere Betreuung, da diese bei HP immer einen größeren Stellenwert gehabt habe als bei Compaq, das sich nur um Großkunden selbst gekümmert und ansonsten mit einer Partnerstruktur gearbeitet habe. (rg)