Siemens wird für Linux-Systeme mit R/3 den kompletten Hard- und Softwaresupport übernehmen. Partner für das Linux-Geschäft ist die Suse GmbH, die auch die Hardwarezertifizierung der Siemens-Rechner übernimmt. Laut Firmenangaben wird Air Liquide, ein weltweit operierender Flüssiggasanbieter, einer der ersten Kunden für eine Linux- Lösung sein. Siemens siedelt das Angebot im Bereich kleiner bis mittlerer Installationen an. Zudem wird das Open-Source- Betriebssystem auf verschiedenen Workstation-, Business-PC- und Thin-Client-Systemen unterstützt.
Die Siemens-Strategie sah bislang "Solaris" als das Unix der Wahl für x86-Hardware vor. Böse Zungen behaupten allerdings, daß Suns Unix-Derivat bei Siemens keine große Begeisterung auslöst. Von dort verlautete bereits, man sei unzufrieden, da es an Anwendungssoftware fehle. Noch wird Solaris zumindest als Grundlage der "IA-64"-Planungen von Siemens gehandelt. Allerdings waren auf dem CeBIT-Messestand des Elektromultis mehr SCO-Unixware-Systeme als Solaris-Rechner zu sehen.