Auch Midrange-Modelle mit Leistungssteigerung HP verpasst Top-Unix-Servern schnellere RISC-Prozessoren

20.10.1995

BOEBLINGEN/MUENCHEN (CW) - Hewlett-Packard (HP) setzt in den HP9000- Servern der T500-Modellinie ab sofort die mit 120 Megahertz getakteten 7100-PA-RISC-Prozessoren ein. Die "T520"-Rechner koennen mit einer bis zwoelf CPUs ausgestattet werden. Die bis dato leistungsstaerksten T500-Maschinen bedienten sich noch der 90- Megahertz-Variante des PA-RISC-Prozessors.

Wie der Informationsdienst "Computergram" unter Berufung auf HP- Aussagen schreibt, erwartet der Rechnerhersteller fuer ein voll ausgebautes Rechnersystem eine Leistung von 6000 Transaktionen pro Minute nach dem TPC-C-Benchmark des Transaction Processing Council. Allerdings muss solch eine Maschine dann unter HPs neuestem Unix-Derivat HP-UX 10.0 laufen.

Die bisher angebotenen Modelle "890" und T500 koennen per Prozessorkartenaustausch auf das Leistungsniveau der T520-Server hochgeruestet werden. Allerdings lassen sich 7100- und 7150- Prozessor-Boards nicht gemischt in einem System nutzen.

Nach Informationen von "Computergram" sollen die neuen Server zudem auch schon auf HPs 64-Bit-CPU "PA 8000" eingerichtet sein. Diese Prozessoren werden fuer Ende 1996 erwartet. Zur gleichen Zeit soll auch ein 64-Bit-HP-UX vorgestellt werden.

Ueberdies hob HP auch die Leistung seiner Mittelklasse-Server der K-Linie (Modelle "K410" und "K210") durch den Einsatz des

"PA-7200"-Chips, der mit 120 Megahertz getaktet ist. Die kleineren K-Modelle "K100", "K200" und "K400" nutzen allerdings die 100- Megahertz-Variante. Das Vier-Wege-Modell K410 soll es auf eine Transaktionsleistung von 3700 Tps bringen.