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Auch Microsoft setzt Mydoom-Kopfgeld aus

30.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem die neue "Mydoom.B"-Variante des aktuell grassierenden Mailwurms auch Code für einen DDoS-Angriff auf www.microsoft.com enthält (Computerwoche.de berichtete), hat nach der SCO Group jetzt auch Microsoft 250.000 Dollar für Hinweise ausgelobt, die zur Ergreifung des Wurm-Urhebers führen. Dies ist bereits das dritte derartige Kopfgeld aus Redmond - Anfang November hatte der Softwarekonzern angekündigt, er habe fünf Millionen Dollar zur Bekämpfung von Internet-Attacken zurückgestellt, die sich konkret gegen Nutzer seiner Produkte richten. Jeder, der Information über den Autor von Mydoom.B habe, solle sich an das FBI, den Secret Service oder Interpol wenden, so Microsoft.

Mydoom alias Novarg a.k.a. MIMAIL.R breitet sich offenbar weiterhin mit rasender Geschwindigkeit aus. Network Associates schätzt, dass bereits um die 500.000 Rechner infiziert sind. Und 26 Prozent der Besucher von McAfee.com von gestern meldeten einen Befall, am Vortag waren es erst 16 Prozent gewesen. (tc)