Kräftiger Einbruch beim Export

Auch in Japan gehen die PC-Auslieferungen zurück

06.12.1991

TOKIO (vwd) - Die Auslieferungen von PCs und Peripheriegeräten sind in Japan in den ersten sechs Monaten des laufenden Fiskaljahres erstmalig hinter dem Vorjahresergebnis zurückgeblieben. Dies berichtet die Japan Electronic Industry Development Association.

Der Wert der gesamten Auslieferungen - einschließlich der Exporte - fiel danach um vier Prozent auf 598,3 Milliarden Yen (knapp 7,8 Milliarden Mark), während das Volumen um fünf Prozent auf rund 1,2 Millionen Einheiten zurückging. Dabei nahm der Wert der inländischen Auslieferungen noch um vier Prozent auf 466,9 Milliarden Yen zu. Bei der Ausfuhr aber mußte ein Einbruch um 23 Prozent auf 131,4 Milliarden Yen hingenommen werden.

Das bescheidene Inlandswachstum führt der Verband unter anderem auf eine kräftige Zunahme im Vorjahr durch die Einführung der Notebook-Computer zurück. Der wichtigste Grund sei jedoch gewesen, daß die privaten Gesellschaften ihre Ausgaben für die Büroautomatisierung angesichts des langsameren wirtschaftlichen Wachstums verringert hätten. Den Exportrückgang begründet der Verband mit einer erhöhten Produktion japanischer Hersteller in Übersee und niedrigeren PC-Preisen in den USA und Europa.

Zu einem früheren Zeitpunkt hatte die Japan Electronic Industry Development Association die diesjährigen PC-Auslieferungen noch auf einen Wert von 1,043 Milliarden Yen geschätzt. Dies hätte einer Zunahme von 13 Prozent entsprochen. Um elf Prozent auf 2,3 Millionen Geräte, so weitere Schätzungen, sollte das Volumen steigen.

Ein Verbandssprecher erklärte jedoch, daß die Nachfrage wahrscheinlich nicht ausreichend zunehmen werde, um diese Prognosen zu erreichen.