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AT&T-CEO will Kunden mit besserem Service halten

04.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - David Dorman, CEO des US-amerikanischen TK-Konzerns AT&T, rechnet damit, dass die IT-Investitionen in diesem Jahr gegenüber 2002 um ein Prozent zurückgehen. Im Bereich TK-Dienste und -Ausrüstung befürchtet der Topmanager sogar einen Einbruch um drei bis fünf Prozent. In den 25 Jahren, die er nun im Telekommunikationsgeschäft tätig sei, wäre es noch nie so schwer gewesen, sein Geld zu verdienen, erklärte Dorman auf der diesjährigen Supercomm-Konferenz in Atlanta. Ein Ende der Talfahrt könne er nicht erkennen.

Als Ausweg schlug der AT&T-Mann den Vertretern der angeschlagenen TK-Industrie vor, die Servicequalität zu verbessern. Für die Zufriedenheit der Kunden zu sorgen sei genauso wichtig wie der Einsatz neuer Technologie, so Dorman. Er kündigte an, sein Unternehmen werde in diesem Jahr 500 Millionen Dollar in den Kundenservice investieren. AT&T plane unter anderem, die Billing-Systeme zu vereinheitlichen und die Verträge zu vereinfachen. Außerdem soll es für bestimmte Kunden möglich werden, binnen einer Stunde ein VPN (Virtual Private Network) zu kaufen. Bislang dauere dies in der Regel eine Woche, so Dorman. Zudem beabsichtigt der Konzern, ähnlich wie seine Konkurrenten Verizon und SBC, bis 2005 in den USA rund 500 WLAN-Hot-Spots einzurichten, primär in Abflughallen oder Hotels. (mb)