PC und Elektro

Asiatische Firmen klettern die Wertschöpfungskette hoch

08.01.2010
Von pte pte
Die traditionelle Aufteilung zwischen den USA als Innovationsland und China oder Taiwan als Produktionsländer gehört zum Teil der Vergangenheit an. Asien emanzipiert sich.

Viele der asiatischen Unternehmen würden sich inzwischen mehr zutrauen und eigene Akzente setzen, berichtet die "New York Times". So nehme man nun selbst Einfluss auf die Gestaltung der PCs, Smartphones oder Websites von morgen. Dieselben Unternehmen investierten auch kräftig in amerikanische Technologiefirmen und trieben deshalb den Fortschritt weiter an.

In der Vergangenheit hätte man eher heimlich versucht, an Informationen zu neuen Technologien heranzukommen und dafür in andere Firmen investiert, so K. Bobby Chao von DFJ Dragonfund China, einer Technologie-Investmentfirma. Heute sei man stärker eingebunden und sichtbarer. Tatsächlich zeige sich, dass Investoren aus China oder Taiwan heute risikofreudiger und engagierter agierten als manche US-Firmen. So könnte sich die traditionelle Aufgabenteilung zwischen Innovation und Produktion langsam auflösen, erwarten Experten.

Als die Auslagerung der Produktion in andere Länder begann, hatte man noch Schäden für die US-Wirtschaft befürchtet. Diese erwiesen sich jedoch als unbegründet, denn die hochwertigsten Jobs in Forschung oder Design blieben im Land. Das neue Selbstbewusstsein der asiatischen Firmen beunruhigt nun jedoch erneut die US-Technologiebranche. Hersteller wie Foxconn oder Quanta könnten den amerikanischen Platzhirschen auch bei Forschung und Design Konkurrenz machen. (pte)