Asdis sichert das Configuration Management

20.04.2006
Version 5 der Suite für Softwareverteilung, Release- und Asset-Management erfüllt die Itil-Anforderungen an Revisionssicherheit.

Ein Ausfall der Datenverarbeitung durch fehlerhafte Prozesse beim Software-Management kann verheerende finanzielle Auswirkungen und vor allem auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Die sichere und schnelle Administration ver- teilter Umgebungen will die Berliner Asdis Software AG mit ihrer neuen Produktsuite "Asdis 5.0" unterstützen. Der Hersteller hat in seine aktuelle Software Best Practices eingearbeitet, mit denen Anforderungen erfüllt werden, wie sie Itil an ein revisionssicheres Konfigurations- und Release-Management stellt.

Asdis-Kernkomponenten

• ACM - die Konfigurationszentrale:

Das Konfigurations-Management erlaubt die Planung, Modellierung und Änderung von Softwareausstattungen, die verteilt und installiert werden sollen. ACM vergleicht die modellierten Softwareprofile mit den aktuellen Konfigurationen und überführt die Systeme im Bedarfsfall in den Soll-Zustand. Jede Aktion wird protokolliert und damit revisionsfähig. ACM unterstützt alle gängigen Betriebssysteme.

• SD - die Verteilmaschine:

Asdis SD verteilt Anwendungen und Daten sowie ergänzende Informationen zur Installation oder Konfiguration in Form von Softwarepaketen. Bei MSI-Paketen werden Attribute und Parameter übernommen. Die Software lässt sich zu einem bestimmten Zeitpunkt ausbringen, den Vorgaben entsprechend installieren, konfigurieren und aktivieren. Ebenso lässt sie sich deaktivieren und löschen. Die Informationen zur Hard- und Softwareaustattung werden über die Agenten von SD erkannt und inventarisiert.

• HSD - die Hard- und Softwareerkennung:

Die in die Verteilmaschine integrierte Hard- und Softwareerkennung arbeitet mit konfigurierbaren Agenten. Die gesammelten Informationen geben einen Überblick über die im Netz vorhandenen IT-Ressourcen und deren Änderungen. Es lassen sich Systemgruppen bilden. Die per Auftrag erfassten Inventarinformationen werden nach dem Common Information Model (CIM) dargestellt.

• SFTP - der Softwaretransfer:

Bei SFTP handelt es sich um einen konfigurierbaren Dateitransfer-Server für die Asdis-Verteilmaschine. Zur Absicherung stehen verschiedene Verschlüsselungsalgorithmen aus dem OpenSSL-Projekt zur Verfügung. Nach Unterbrechungen überträgt SFTP nur diejenigen Daten, die noch nicht übermittelt worden sind.

Out-of-the-Box

Zu den Highlights des Updates zählt die Web-Oberfläche für eine intuitive Bedienerführung. Der zentrale Management-Server der Suite setzt als Out-of-the-Box-Lösung auf Jboss als Infrastruktur auf. Unternehmen, die bereits J2EE-Application-Server einsetzen, können laut Hersteller das Asdis-System unproblematisch in ihr Rechenzentrum integrieren.

Neu in Asdis 5.0 ist auch die Unterstützung relationaler Datenbanken über ODBC und JDBC, der erweiterte Linux-Support sowie die integrierte Erst- und Re-Installation. Damit können Administratoren beliebige Maschinentypen einschließlich Terminal-Server, Thin Clients, Kassen sowie Bankautomaten unabhängig von deren Betriebssystem aus derselben Oberfläche heraus aufsetzen. Weitere Neuigkeiten sind die in Python geschriebenen Command Line Interfaces (CLIs) sowie die Anbindung an Verzeichnisdienste über LDAP.

Für die gesicherte Wartung der unterschiedlichen Maschinen ermittelt der integrierte Soll-Ist-Vergleich ausgehend von der Anfangssituation automatisiert, welche Änderungen jeweils anzubringen sind. Das erlaubt der Administration, die Auswirkung eines Changes auf IT-Services und Geschäftsprozesse zu analysieren - und zwar bevor die Änderungen vorgenommen wurden.

Geregelter Rollout

Ein weiteres neues Feature von Version 5.0 ist die Möglichkeit, den Rollout von Änderungen in Phasen einzuteilen. Dies soll gewährleisten, dass weitere Systeme nur dann geändert werden, wenn die vorherige Phase erfolgreich abgeschlossen ist. Sollten die für Fehler vorgegebenen Schwellwerte überschritten werden, bricht das System den Rollout automatisch ab. Bereits vorgenommene Änderungen werden über Funktionen zum Fallback selbständig zurückgesetzt.

Alle Änderungen an Soft- und Hardware lassen sich über Asdis automatisch erfassen, um anschließend die integrierte Configuration Management Data- base zu aktualisieren. Die Inventarisierungsfunktion erfasst neben Hardware auch Software, die nicht über Asdis installiert wurde. Berichte über den Zustand der Maschinen lassen sich über die integrierte Jasper-Reports-Engine erstellen. Der IT-Verantwortliche kann so genau nachweisen, dass er im Rahmen seiner Verpflichtungen alles zum Schutz der Hard- und Software unternommen hat. (ue)