Das teilten am Montag der Pay-TV-Partner der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Arena, und der führende europäische Satellitenbetreiber Eutelsat Communications mit, die eine entsprechende Vereinbarung schlossen. Das Angebot käme zunächst rund zwei Millionen potenziellen Haushalten zu Gute. Dabei könnten etwa auch große Wohnbau-Gesellschaften die Spiele über die Satellitenversorgung in ihr Kabelnetz einspeisen.

Die Verhandlungen mit anderen überregionalen Kabelnetzbetreibern, etwa der Kabel Deutschland (KDG), liefen derzeit noch. "Ich glaube, dass wir auch bald einen Vertrag mit der KDG verkünden werden", sagte Christoph Bellmer, Vertriebs- und Technikchef bei Arena, einer 100-prozentigen Tochter von Unity Media (Köln). Zu Unity Media gehören die Kabelunternehmen ish, iesy und TeleColumbus mit mehr als sieben Millionen angeschlossenen potenziellen Haushalten. Bellmer sagte, die Bedeutung der KDG, die rund zehn Millionen deutsche Haushalte mit Kabelanschluss versorge, sei von der am Montag verkündeten Kooperation "unberührt".

Der Preis könnte sich für die Kunden zwischen 14,90 Euro bis 19,90 Euro pro Monat bewegen, die konkrete Gestaltung stehe jedoch dem jeweiligen Kabelnetzbetreiber vor Ort frei. "Wir sind froh, dass wir den Vertrag mit Eutelsat bekannt geben können, weil der deutsche Kabelmarkt relativ zersplittert ist", sagte Bellmer. Das Angebot über Eutelsat sei komplementär zu dem von Arena und dem möglichen Empfang durch die KDG zu sehen. Neben Live-Fußball könnten Kunden der regionalen Anbieter, die über Eutelsat beliefert werden, mit dem bisherigen Decoder auch weitere Kanäle beziehen, etwa eine Unterhaltungssparte. (dpa/tc)