An dem Joint Venture hält Arcor zu Beginn 50,1 Prozent. Die Bahn hat die Option, diese Anteile ab 1. Juli 2002 zusätzlich zu ihren 49,9 Prozent zu übernehmen. Der Kaufpreis für diesen ersten Teil beträgt 1,15 Milliarden Euro. Insiderinformationen zufolge haben sich die Verhandlungen so lange hingezogen, weil Vodafone einen höheren Preis von 1,3 Milliarden Euro herausschlagen wollte.
"Inzwischen finde ich es gut, dass die Trennung schnell vollzogen wird", sagte Arcor-Chef Harald Stöber. Ansonsten hätte Arcor weiter in die Bahntelematik investieren müssen. Mit dieser Einigung, der Bahn-Aufsichtsrat und Behörden noch zustimmen müssen, gibt die Bahn ihre Sperrminorität auf. Sie hält zwar weiterhin einen Anteil von 18,2 Prozent an Arcor. Trotzdem wird aber für Großaktionär Vodafone der Weg frei, Arcor an die Börse zu bringen. (sr)