Mit Ankündigung bis zum letzten Augenblick gewartet:

Apples CeBIT-Highlights: Unix und neuer Mac

24.03.1989

HANNOVER (rs) - Seit knapp zwei Wochen im Gespräch, jetzt angekündigt: Apple wartete auf die CeBlT, um die neue Mac-II-Version und eine neue Variante des hauseigenen Unix-Derivats A/UX vorzustellen.

Einen erheblichen Aufwand habe Apple betrieben, konstatierte Deutschland-Geschäftsführer Gerhard Jörg, um die Integration der Mac- mit der Unix-Welt zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, erfüllt die neue Version 1.1 von A/UX Apple-Angaben zufolge den IEEE-Posix-Draft- 12-Standard sowie den FIPS (Federal Information Processing Standard -)Standard 151. A/UX ist eine Implementierung des Unix System V von AT&T, ergänzt um die BSD 4.3-Erweiterung für die Mac-linien. Software-Anbieter wie Microsoft und Claris haben sich Jörg zufolge bereit erklärt, Mac-Programme an die Unix-Welt anzupassen.

Als neues Modell zum Anfassen brachte Apple den Mac IIcx, der sich laut Anbieter besonders durch einen "leisen" Lüfter sowie eine "Auto-Restart"-Funktion auszeichnet. Diese Funktion ermöglicht die Wiederherstellung des Systemzustandes nach einem Stromausfall. Ansonsten unterscheidet sich der neue Mac kaum von den in den letzten sechs Monaten vorgestellten Modellen: 68030 CPE, 68882 Coprozessor, 3 1/2-Zoll-Floppy-laufwerk mit 1,44 MB, das auch MS-DOS- und OS/2-Formate lesen kann.

Im übrigen gelten neue Preise für die alten Macs: So kostet der Macintosh II 4/40 nur noch knapp 14 000 Mark (alter Preis: 17 000 Mark) und der Macintosh IIx 4/80 ist jetzt für rund 16 000 statt knapp 20 000 Mark zu haben.