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AOL verklagt Spammer

16.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - AOL hat in den USA fünf Klagen gegen Privatpersonen und Unternehmen eingereicht, die an Kunden des Online-Dienstes so genannten Spam-Mails geschickt haben sollen. Insgesamt haben die Beklagten rund eine Milliarde unerwünschte E-Mails versendet, wobei die Filter-Mechanismen von AOL zu Teil gezielt ausgehebelt wurden, heißt es in der Klageschrift. Über acht Millionen Kunden hätten sich deswegen beschwert. Der Online-Dienst will nun 10 Millionen Dollar Schadenersatz.

Bereits im April 2002 hatte AOL einen Prozess gegen den Spammer Netvision Audiotex geführt und gewonnen. Mittlerweile befasst sich auch der US-Senat mit dem Problem unerwünschter Massen-Mails. Die Senatoren haben einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der es verbietet, E-Mails mit ungültiger Antwortadresse zu verschicken. (lex)