Anwendergespräch der GFI:Tools wirken nur bedingt als Kostenbremse

29.07.1977

HAMBURG (-m-) - Die Notwendigkeit aber auch die Grenzen des Einsatzes von Software-Tools zeigt diese Grafik auf, die Prof. Dr. Dieter B. Pressmar (Uni Hamburg) auf dem Hamburger Anwender-Gespräch der Gesellschaft für Informatik zum Thema "Computergestützte Methoden zur Entwicklung kommerzieller Programmsysteme" vorlegte. Während sich die Hardwarekosten (Bezugsgröße: Kosten für Millionen Operationen pro Sekunde) seit 1960 geradezu dramatisch um den Faktor fünf senkten werden sich die Kosten für die Software-Erstellung 1980 bezogen auf 1960 auf das Zweieinhalbfache erhöhen. Amerikanische Untersuchungen gehen davon aus, daß selbst beim Einsatz von Software Tools für computerunterstützte Programmierung dieser Kostenanstieg lediglich bis zum Faktor 1,8 gebremst werden könne. "Immerhin" - so Pressmar - die zunehmende Diskrepanz zwischen Hard- und Software-Ausgaben mache den Einsatz von computerunterstützten Methoden bei der Entwicklung von Programmen dringend erforderlich, andernfalls würde prohibitiv teure Software die weitere Verbreitung der Datenverarbeitung gefährden."