Foto: Apple Inc.
Apple könnte parallel zum iPad Pro einen speziellen Stylus für akkuratere Eingaben auf dem Touchscreen herausbringen. Das zumindest spekuliert der für seine gute Trefferquote bekannte KGI-Securities-Analyst Ming-Chi Kuo in einem Bericht, der Apple Insider vorliegt. Kuo begründet seine Vermutung damit, dass Apple in der Vergangenheit zahlreiche Patente für einen solchen digitalen Stift eingereicht hätte - ihnen liegen nicht zuletzt auch Skizzen bei, auf denen ein Stylus an einem iPad verwendet wird.
Anders als Samsung beim Galaxy NotePRO 12.2 könnte Apple den Stift allerdings nicht als Teil des Lieferumfangs des großen iPad, sondern gesondert verkaufen. Damit würde der Hersteller die ohnehin schon hohen Investitionskosten in das Tablet etwas niedriger halten können. In einer ersten Generation des Stylus könnte Apple auf zusätzliche Sensoren wie ein Gyroskop oder einen Beschleunigungssensor verzichten, mit einem solchen Feldversuch erst einmal den Bedarf der Kunden prüfen und Entwicklern die Zeit geben, stiftbasierte Apps zu entwerfen. In der zweiten Generation soll unter anderem das Schreiben auf anderen Oberflächen als dem Touchscreen möglich sein.
Im vergangenen Juni hatte Adobe mit Ink & Slide bereits einen Stylus mit drucksensitiver Spitze sowie ein Lineal vorgestellt - sie sind mit iPads ab der vierten Generation kompatibel. Ob der Apple-Stylus auch mit den bereits erhältlichen iPads benutzt werden können, ist derzeit nicht bekannt. Auch über das iPad Pro gibt es noch recht wenige Informationen. Zwar sickern hin und wieder Fotos und Skizzen von Bauteilen aus der Produktion durch, ob das Tablet nun aber mit einem Display mit 12,2-Zoll- oder 12,9-Zoll-Diagonale erscheinen wird, ist bislang noch unklar.