Commodore GmbH erstmals in neuer Struktur

Amstrad und Commodore mit gutem Deutschland-Geschäft

27.09.1991

FRANKFURT/MÖRFELDEN (vwd/CW) - Die deutschen Vertriebsgesellchaften Commodore Büromaschinen GmbH, Frankfurt, und Amstrad GmbH aus Mörfelden haben ein erfolgreiches Geschäftsjahr 1990/91 hinter sich: Der Commodore-Umsatz im Inland wuchs um 41 Prozent auf 495 Millionen Mark, Amstrad legte um 67 Prozent auf 225 Millionen Mark zu.

Commodore Deutschland erreichte nach Angaben des Geschäftsführers Helmut Jost das zweitbeste Jahresergebnis in der 20jährigen Geschichte des Unternehmens: Der Gewinn betrug mit 1,65 Millionen Mark dreieinhalbmal soviel wie im Vorjahr. Der Gesamtumsatz in der Gesellschaft, zusammen mit dem Geschäft des Commodore-Werkes in Braunschweig, ging indes um 4,5 Prozent zurück. Jost erklärte das mit Umstrukturierungen im Konzern: Der Umsatz der Braunschweiger mit anderen europäischen Commodore-Niederlassungen sei im Gegensatz zum Geschäftsjahr 1989/90 nur in den ersten vier Monaten zum Gesamterlös gezählt worden.

Das insgesamt befriedigende Ergebnis führte Jost auf die Neugliederung der Commodore GmbH in die vier Divisions PC-, Networking-, Consumer- und Amiga-Produkte zurück. Außerdem hätten sich die "Profi-Line"-PCs und besonders die Amiga-Rechner mit 50 Prozent Umsatzsteigerung in Deutschland gut verkauft. Die Mörfeldener Amstrad GmbH erzielte nach eigener Darstellung einen Bruttogewinn von 6,5 Millionen Mark, 30 Prozent über dem Ertrag von 1989/90. Die Gesellschaft generierte im abgelaufenen Geschäftsjahr 42 Prozent des Umsatzes mit dem Verkauf von 48 000 PCs; 58 Prozent des Volumens seien mit Satellitenanlagen erreicht worden. Über Unterschiede in der Profitabilität der beiden Bereiche gab Amstrad nichts bekannt.